Christenverfolgung im August 2023 

Wir helfen den Vertriebenen

Aktive Christenverfolgung und Kirchenschändung durch muslimische Fundamentalisten

Am 16. August 2023 zerstörten aufgebrachte muslimische Mobs in der Stadt Jaranwala im Distrikt Faisalabad in der Provinz Punjab mindestens 26 Kirchen und über 200 Wohnhäuser von Christen.

Auslöser der Gewalt waren Blasphemievorwürfe gegen zwei christliche Teenager. Der Vorwurf der Blasphemie ist inhaltlich die Beleidigung des Propheten oder eine Schändung des Korans. Blasphemie ist in Pakistan unter Todesstrafe verboten. Ein solcher Vorwurf wird in Pakistan immer wieder erhoben. Sind Christen die Beschuldigten, kommt es häufig zu keinem Gerichtsverfahren, weil bereits ein wütender Straßenmob die Todesstrafe vollzieht. 
 

Die Beschuldigten wurden inzwischen freigesprochen, wie ein Gericht in Faisalabad Anfang des Jahres 2024 entschied. Für die betroffenen Christen ist das nur ein schwacher Trost, denn die Wut des muslimischen Mobs ist ja aus dem Nichts über sie hereingebrochen. Praktisch alle Christen in der Region waren wegen "Mittäterschaft" verdächtig. Entsprechend waren am Ende 130 Personen angeklagt und in der heißen Phase des Straßenmobs waren noch viele mehr gefährdet. Sie alle sind um ihr Leben gerannt. Die meisten konnten sich retten und viele haben sich der Polizei gestellt, damit die Verfolgung gegen alle Christen wieder aufhört. 

In der heißen Phase der Verfolgung und danach hat der Verein Hoffnung für Pakistan zu Spenden aufgerufen und mit Essenspaketen und Wolldecken geholfen. Wir haben auch unsere Kontakte in die Region genutzt, um vor Ort zu helfen. 

Aber die betroffenen Christen haben alles verloren und werden keine Entschädigung bekommen. Weder persönlich noch als Kirchengemeinden. Sie sind in die umliegenden Felder geflohen und haben ihre Häuser, ihre Arbeit und ihre Zukunft hinter sich gelassen. Sie sind unerwünscht und können auch nicht mehr zurück. Viele Familien landen nach solchen Vertreibungen in den Händen von muslimischen "Wohltätern", die ihnen schlecht bezahlte Jobs z. B. in Ziegeleien anbieten und hohe Mieten verlangen. Am Ende steigen die Schulden und diese Familien werden zu Lehnarbeitern, also zu modernen Sklaven. 


Hier enden unsere Möglichkeiten, weil wir Ziegelei-Familien nicht freikaufen können. Dazu braucht es bessere finanzielle Mittel und Job-Angebote, damit die Familien sich nach dem Freikauf nicht der nächsten Ziegelei anbieten müssen, um zu überleben.